Der Trailer „Impressions of Indonesia“ war mein erster Film den ich mit der Panasonic GH 4 gedreht habe. Es war zum Teil schon eine große Umstellung für mich, von einer klassischen Filmkamera wie der Canon XH A1 oder Sony EX1 auf eine Systemkamera zu wechseln. Bei den heutigen Gepäckbestimmungen der verschiedenen Airlines stand für mich aber fest, dass es bei einer Neuanschaffung ein kleineres Unterwassergehäuse mit Kamera sein sollte. Die Filmqualität sollte natürlich zumindest ebenbürtig bzw. sogar noch besser sein und außerdem war ja da noch der Anreiz der höheren Auflösung in 4K. In Verbindung mit einem Speedbooster und verschiedenen Optiken eröffneten sich mir ganz andere Möglichkeiten, insbesondere beim szenischen Filmen. So weit so gut. Zurück zum Film. Nachdem wir in den letzten Jahren Indonesien schon mehrmals zum Tauchen besucht hatten, wollten wir diesmal auch das Land, die Menschen, die schöne Natur und die zahlreichen uralten Tempelanlagen kennenlernen. Was lag also näher als unsere Reise auf Java zu beginnen, genauer gesagt in Yogyakarta, der Stadt der Tempel. Bei der Tempelanlage von Borobudur zum Beispiel handelt es sich sogar um das größte buddhistische Bauwerk der Welt. Zum Sonnenaufgang ist Borobudur am schönsten. Mit der aufgehenden Sonne verzieht sich langsam der Nebel und der Tag erwacht. Ebenfalls in der Nähe von Yogyakarta befindet sich das größte hinduistische Heiligtum von Indonesien. Der Tempelkomplex von Prambanan, welcher seit 1991 zum Unesco- Weltkulturerbe zählt. Vorbei an unzähligen Reisterrassen, Vulkanen und einigen landschaftlichen Höhepunkten ging unsere Reise weiter nach Osten von Java, zum Mount Bromo-Tengger-Semeru Nationalpark. Um es vorweg zu nehmen, auch hier sollte man sich früh am Morgen (so gegen 3 Uhr) mit einem Geländewagen auf den Weg zum Aussichtspunkt Penanjakan machen. Der Blick beim Sonnenaufgang über die Tengger Hochebene mit mehreren überlappenden Vulkanen ist einfach atemberaubend und weltweit nur noch schwer zu toppen. Am nächsten Tag flogen wir via Bali nach Labuan Bajo auf der Insel Flores, Ausgangspunkt für unseren Tauchurlaub im Komodo Nationalpark. Das Tauchgebiet von Komodo, das wir schon von früheren Reisen her kannten, zählt für mich nach Raja Ampat zu dem besten von Indonesien. Die Tauchplätze strotzen nur so vor Leben und von klein bis groß kann hier alles angetroffen werden. Begegnungen mit majestätischen Mantas oder Haien stehen fast schon an der Tagesordnung, aber auch Makroliebhaber werden hier auf ihre Kosten kommen. Allerdings muss man an vielen Tauchplätzen mit starken Strömungen rechnen, und somit ist Komodo eher den erfahrenen Tauchern vorenthalten. Im Anschluss an Komodo hängten wir noch ein paar Tage in Bali dran. Ich wollte endlich Mondfische filmen. Beim Tauchen sahen wir immer wieder welche, aber filmen konnte ich immer noch keinen. Entweder war der Mondfisch zu weit weg oder er flüchtete vor den zum Teil ungestümen Tauchern. Ein guter Grund, in den kommenden Jahren Indonesien wieder zu besuchen.