Costa Rica Drift – Above & Below the Surface

Costa Rica in Kombination mit Cocos Island – keine Frage, ein Ziel das bei jedem Taucher und Naturliebhaber ganz oben auf der Wunschliste steht. Auch bei uns. Eine 2-wöchige Rundreise durch Costa Rica und eine 10-tägige Tauchkreuzfahrt auf der Sea Hunter, die mein Freund Maik Solf von „Aquaventure-Tauchreisen“ organisiert hatte, sollte folgen. Im September 2017 war es dann soweit. Wir flogen nach San Jose und von dort ging es zunächst mit dem Bus Richtung karibische Küste und per Boot weiter zum Tortuguero Nationalpark. Der Park besticht durch seine einzigartige  Kanal – und Lagunenlandschaft die von dichtem Regenwald umgeben ist. Unzählige Tiere können hier beobachtet werden. Ungefähr die Hälfte der in Costa Rica lebenden Vogel – und Reptilienarten leben hier. Kaimane, Faultiere, verschiedene Affenarten, Papageien und vieles mehr, warten darauf, entdeckt zu werden. Nachts können zudem in den Monaten Juli bis Oktober Schildkröten bei der Eiablage beobachtet werden. Uns zog es weiter nach Fortuna zum Vulkan Arenal. Die Gegend um den Vulkan besticht vor allem durch Regenwälder, Wasserfälle und die einmalige Tierwelt; unter anderem bekamen wir hier den Rotaugen Frosch, Tukane und Kolibris zu sehen. Von Arenal folgte eine beschwerliche Anreise zu den Nebelwäldern von Monteverde, wo wir eine abenteuerliche Hängebrücken Tour und eine geführte Wanderung durch die Nebelwälder unternahmen. Hier entdeckten wir dann auch den seltenen Queztal, den Göttervogel, der schon von den Mayas und Azteken verehrt wurde. Auf dem Weg zu unserem letzten Ziel statteten wir noch dem Carara National Park einen Besuch ab, bevor wir das Städtchen Quepos an der Pazifik Küste erreichten. Von hier aus unternahmen wir nochmals aufregende Touren in den Manuel Antonio Nationalpark und zu den atemberaubenden Wasserfällen von Nauyaca. 2 Wochen waren wie im Flug vergangen aber das Beste stand uns ja noch bevor. Zurück in San Jose trafen wir die anderen Mitreisenden und am nächsten Tag fand der Transfer zur Sea Hunter statt. Eine 36 stündige, ziemlich raue Überfahrt zur sagenumwobenen Schatzinsel stand noch aus, bevor wir endlich in das Reich der Hammerhaie eintauchen konnten. Eines gleich vorne weg gesagt, alle Tauchgänge waren überragend. Kein Tauchgang ohne die berühmten Hammerhai-schulen von Cocos, am zweiten Tag gar ein Walhai und zahlreiche Begegnungen mit Tigerhaien. Ganz zu schweigen von den Nachttauchgängen mit Dutzenden Weißspitzenriffhaien, die den Adrenalinspiegel gewaltig ansteigen ließen. Sogar einen Frogfish bekamen wir zu Gesicht. Taucherherz was willst du mehr. Besonders die Plätze Dos Amigos, Alcyone und Dirty Rock blieben bei uns in bester Erinnerung. Eine Rundreise in Verbindung mit einer Tauchreise zur Cocos Insel ist wahrlich ein Highlight im Taucherleben. Wer die hohen Reisekosten und die lange Anreise nicht scheut, findet hier eines der letzten Paradiese auf Erden. Wir werden sicher nochmals hierher zurückkommen. Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH5 (Überland) und GH 4 (Unterwasser) im Nauticam Gehäuse gemacht. Bei manchen Szenen wurde auch ein elektronischer Gimbal eingesetzt. Für die Aerials kam ein DJI Mavic Pro zum Einsatz.